Aufnahme
Aufnahmebedingungen
Wir nehmen auf, wenn eine weit fortgeschrittene Erkrankung (Krebs, HIV, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose und Mucoviszidose) vorliegt, die kurativ nicht mehr behandelbar ist und einer palliativmedizinischen und palliativpflegerischen Behandlung bedarf und die Lebensqualität sich nur mit palliativen Maßnahmen erhalten oder verbessern läßt. Betreut werden Erwachsene, die grundsätzlich damit einverstanden sind, auf die Palliativstation zu kommen. Sie sollten darüber informiert sein, dass lebensverlängernde Maßnahmen auf der Palliativstation nicht stattfinden, wenn diese nicht ausschließlich die Lebensqualität des/r Betroffenen verbessern.
Die Betroffenen und deren Angehörige sind darüber informiert, dass nur eine begrenzte Aufenthaltsdauer möglich ist. Immer steht die Entlassung nach Hause oder in ein stationäres Hospiz oder in eine andere Einrichtung nach Besserung der Beschwerden im Vordergrund.
Die Betroffenen sollen nach Möglichkeit aus Bremen und Niedersachsen kommen, um Angehörigen nicht allzu weite Wege zumuten zu müssen. Grundsätzlich ist diese Station für alle Menschen offen, ganz gleich woher sie kommen.
Vor der Aufnahme sollte ein Kontakt durch den betreuenden (Haus-)Arzt/Ärztin und der Palliativstation stattfinden. Die fel. Kontaktaufnahme ist zwingend notwendig. Darüber hinaus wird eine Einweisung erfoderlich mit Diagnose der Grunderkrankung, möglichst mit dem zusätzlichen Vermerk: "Palliativstation".
Aufnahmemodus
In diesem Telefonat werden Fragen zu medizinisch/pflegerischen Problemen und zur sozialen Indikation gestellt. Der Grund der Aufnahme wird erörtert.
Für das eingangs geführte Gespräch nehmen wir uns viel Zeit. Wenn sich bei der telefonischen Beratung herausstellt, dass auch eine andere Institution einbezogen werden kann, wird der Kontakt zwischen beiden hergestellt.
Die Dringlichkeit der Aufnahme wird vom Team am selben Tag in einer gemeinsamen Besprechung festgelegt, da nur eine begrenzte Bettenkapazität zur Verfügung steht. Muß trotz fehlender Aufnahmemöglichkeit auf der Palliativstation sofort eine Aufnahme erfolgen – diese Dringlichkeit wird vom Hausarzt festgelegt - kann der/die Betroffene vorübergehend auf einer anderen Station im Haus aufgenommen werden. Er/ sie wird von uns dort konsiliarisch mitbetreut, bis wir eine Übernahme auf unserer Station ermöglichen können.
Aus diesem Grunde benötigen wir viele Informationen von PatientInnen, gegebenenfalls auch von den Angehörigen. Neben einer Beratung durch das Team kann in besonderen Fällen auch der Besuch bei den Kranken notwendig sein. Voraussetzung ist, dass die PatientInnen über den aktuellen Stand ihrer Erkrankungen aufgeklärt ist.
Wir nehmen selbstverständlich auch von einem anderen Krankenhaus auf. Die Bedingungen sind die gleichen wie oben beschrieben.
Erstaufnahme
Bei einer Erstaufnahme wird der Kontakt tagsüber zu einem/r MitarbeiterIn der Station unter der Telefonnummer
(0421) 879 - 1650 oder
(0421) 879 - 1648 hergestellt.