Was ist Neuropsychologie?

Klinische Neuropsychologie ist die Disziplin, die sich mit den funktionellen Folgen von Hirnschädigungen beschäftigt, soweit

  • Lernen, Gedächtnis
  • Aufmerksamkeit, Konzentration
  • Sehen
  • Höhere Aspekte des Sprachverstehens
  • Handlungsplanung und Impulskontrolle
  • Affektive Verarbeitung und Stabilität

betroffen sind. Beeinträchtigungen in diesen Bereichen können nach Schlaganfall, entzündlichen Prozessen im Gehirn, nach degenerativen Erkrankungen oder nach Hirnblutungen vorliegen, um nur die gängigsten Ursachen zu nennen.

Die Klinische Neuropsychologie hält Verfahren vor, um entsprechende Beeinträchtigungen zu untersuchen (zu diagnostizieren) und um sie zu behandeln. In der Behandlung unterscheidet man zwischen Übungsbehandlung, dem Erwerb neuer Strategien, der Anwendung von technischen Hilfen usw. Alle diese Verfahren werden permanent einem wissenschaftlichen Forschungsprozess unterzogen und sind damit in ihrer Effektivität erwiesen. Welche dieser Verfahren bei einem konkreten Patienten zu Anwendung kommen sollte, hängt von der Dauer der Schädigung, ihrem Ausmaß und dem konkreten Anliegen, das zur Behandlung führt ab.

Weitere Informationen zur Neuropsychologie finden sich unter www.gnp.de

Neuropsychologie in der Abklärung von kognitiven Störungen und Demenz

Mit wachsender Lebenserwartung nimmt die Zahl der an Demenz erkrankten Personen deutlich zu. Neuropsychologische Diagnostik spielt in der Differenzialdiagnose und Früherkennung der Demenz eine besondere Rolle. Sie findet im Klinikum Bremen-Ost entweder bei stationär aufgenommenen Patienten statt oder auf der neurologischen Tagesklinik und ist intergiert in eine umfangreiche Diagnostik, bei der auch eine genaue klinisch-neurologische Untersuchung, die Liquoranalyse (Lumbalpunktion), die Interpretation der MRT-Bilder des Gehirns, und ggf. weitere Untersuchungen (z.B. EEG, Blutuntersuchungen, Gangprüfungen, usw.) erfolgen.

Für die Demenzdiagnostik steht eine umfangreiche Batterie an neuropsychologischen Testverfahren zur Verfügung. Wir verwenden die CERAD-NAB als bundesweites Standarddiagnostikum, Fragebögen zum Affekt, zum Verhalten, zur Selbstständigkeit im Alltag und zur Abklärung von Schlafstörung. Zudem wurden in der Vergangenheit von uns einige eigene Verfahren entwickelt und evaluiert. Diese Verfahren ermöglichen in Kombination mit den Standardverfahren mit hoher Genauigkeit die Entdeckung von spezifischen Gedächtnisstörungen, die z.B. mit einer Alzheimererkrankung, nicht aber mit einer anderen Demenz verbunden sind. Diese Verfahren sind eingebunden in die umfangreiche Diagnostik am Klinikum Bremen Ost, die neben den neuropsychologischen Untersuchungen auch umfangreiche laborchemische und bildmorphologische Untersuchungstechniken umfasst. Ziel ist eine leitliniengerechte und frühe Diagnose, um gezielte medikamentöse und nicht-pharmazeutische Therapien einzuleiten.

Bei immunologischen oder Autoimmun-Erkrankungen kommt es nicht selten zu Müdigkeitssyndromen, Antriebslosigkeit und depressiver Verstimmung. Auch solche Störungen können in der neurologischen Tagesklinik in Kombination von somatischen und kognitiven Untersuchungen abgeklärt werden, wenn die entsprechende Einweisung von einem Facharzt vorliegen.

Die neuropsychologische Abteilung der Klinik für Neurologie am Klinikum Bremen Ost veranstaltet regelmäßige interne interdisziplinäre Fortbildungen, z.B. auch ein regelmäßiges Colloquium mit Fallvorstellungen. Zudem organisieren wir externe an die breitere Fachöffentlichkeit gerichtete Fortbildungen, die jeweils von einer der Fachabteilungen verantwortet wird. Für die Beratung von Angehörigen demenziell erkrankter Personen über Betreuungsangebote und Selbsthilfegruppen in Bremen wurde als Initiative der Demenz-AG eine (telefonische) Sprechstunde eingerichtet.

Vergiss Dich nicht in der Begleitung von Menschen mit Demenz

ein Film des Kompetenzzentrum Demenz Schleswig-Holstein KD

Neuropsychologie auf der Frührehabilitation

Unsere Station für Frührehabilitation behandelt u.a. Patienten mit großen Hirninfarkten, Hirnblutungen und schweren Schädelhirntraumen. Die meisten unserer Patienten leiden unter Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen, aber auch unter Sprachstörungen, Persönlichkeitsveränderungen und Problemen in der Krankheitsbewältigung.

Das Team der Neuropsychologie hilft den Patienten durch Diagnostik, Behandlung, Gespräche und Beratung. Für die Diagnostik wurden in der Vergangenheit spezielle Diagnosebögen entwickelt und deren Bedeutung für die Vorhersage des Behandlungserfolgs wurde von uns evaluiert und wissenschaftlich veröffentlicht.

Therapeutisch stehen klinische Therapieprogramme, Computer-Training, transkranielle Gleichstromtherapie, Neurofeedback, Prismenbrillen u.a. zur Verfügung. Mehrere der Computerprogramme, die wir nutzen, wurden speziell für Patienten der neurologischen Frührehabilitation programmiert. Für die Behandlung des Neglekts, einer häufigen Störung nach einseitiger Schädigung des Gehirns haben wir in der Vergangenheit mehrere Therapieverfahren evaluiert.

Bei emotionalen Störungen intervenieren wir durch Gespräche, Biofeedback und Beratung. Angehörige werden bei Bedarf über den zu erwartenden Verlauf der kognitiven und emotionalen Störungen aufgeklärt.

Unsere diagnostischen und therapeutischen Ergebnisse fließen in die wöchentliche Fallbesprechung des gesamten Reha-Teams mit ein. Durch regelmäßige interne Fortbildungen, Kooperation mit der Universität Oldenburg und Bremen und Konferenzbesuche versuchen wir die Qualität unserer Arbeit auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung zu halten.

Das neuropsychologische Team der Abteilung für Frührehabilitation

Dr. rer. nat. Katrin Hanken
Forschungsinteressen: Fatigue, Gedächtnisstörungen, transkranielle Elektrostimulation

Dr. rer. nat. Annika Notbohm
Forschungsinteressen: Neurofeedback, funktionelle Rolle von Hirnoszillationen für Aufmerksamkeitsleistungen, transkranielle Elektrostimulation

Charly Lipinsky (Master of Science, Psychologie)
Forschungsinteressen: Behandlung und Untersuchung von Aufmerksamkeitsdefiziten nach Hirninfarkten und Hirnblutung.

Für Studenten

Praktikumsstellen
Im Rahmen der klinischen Neuropsychologie können nach Absprache studentische Pflicht-Praktika abgeleistet werden.

Kontakt
Leiter Neuropsychologie
Prof. apl. Dr. phil. Helmut Hildebrandt
 Helmut.Hildebrandt@Klinikum-Bremen-Ost.de

Terminvereinbarung wegen teilstationärer Untersuchungen

Sekretariat der neurologischen Tagesklinik
 (0421) 408 2566

Notfall

Unsere Notfallaufnahmen:

Klinikum Bremen-Mitte

(0421) 497-77840


Notfallambulanz in der Kinderklinik
(0421) 497-71005 (Empfang)

Klinikum Bremen-Nord

(0421) 6606-1443


Notfallambulanz in der Kinderklinik
(0421) 6606-1371

Klinikum Bremen-Ost

(0421) 408-1291

Klinikum Links der Weser

(0421) 879-1206


 

Hier werden Leben gerettet.

Die Bremer Notaufnahmen

Du kannst uns helfen, indem du nur im Notfall in die Notaufnahme kommst. Auf dieser Seite findest du einen Überblick über alle weiteren Anlaufstellen bei gesundheitlichen Problemen.

Emergency Rooms

Easing the Workload of Bremen’s Emergency Rooms

You can help us by only coming to the ER in an emergency. On this page, you will find an overview of other options where you can seek medical help.

Acil servisler

Bremen eyaletindeki acil servislerin üzerindeki yükün hafifletilmesi gerek

Sadece acil durumlarda acil servise başvurarak bize bu konuda yardımcı olabilirsin. Bu sayfada, sağlık sorunlarında başka nerelere başvurabileceğine ilişkin bir genel bakış bulabilirsin.

Скорая помощь

Пособие по экстренной неотложной помощи в Бремене

Ты оказываешь нам услугу, приходя в отделение неотложной помощи только в экстренных случаях. На этой странице ты найдешь обзор всех контактных пунктов, которые могут помочь тебе в решении проблем со здоровьем.

Im Notfall
Giftnotruf Niedersachsen/Bremen
 0551 19240

Ärztlicher Bereitschaftsdienst
 116117
Die Bereitschaftsdienste der Kassenärztlichen Vereinigung sind über die bundesweite Rufnummer 116 117 zu erreichen. Der Bereitschaftsdienst stellt sicher, dass Patienten außerhalb der üblichen Praxis-Sprechstundenzeiten ärztlich versorgt werden, abends, an den Wochenenden und an Feiertagen

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