Thromboseneigung und Thrombose

Ursachen für Thrombosen

Bereits 1847 beschrieb Virchow Faktoren für die Entstehung einer Thrombose (Virchow´sche Trias).
Demnach wird Thrombose gefördert durch Störungen:

  • der Blutgefäßwand
  • des Blutflusses
  • der Blutzusammensetzung

Auch heute hat die Virchow´sche Trias ihre Gültigkeit nicht verloren. Man kennt inzwischen jedoch viele Ursachen, die zu einer Veränderung der oben genannten Faktoren führen und damit eine vermehrte Thromboseneigung zur Folge haben. Unterschieden werden die Ursachen für gesteigerte Thromboseneigung (Risikofaktoren) in 3 Gruppen (modifiziert nach Rosendaal, 2002).

Ursachen für Thrombosen

Erworbene Risikofaktoren

Angeborene Risikofaktoren
  • Alter
  • Adipositas
    (Übergewicht)
  • Vorausgegangene
    Thrombose
  • Immobilisation
  • Große Operationen
  • Orthopädische
    Operationen
  • Tumor
  • Hormonelle
    Verhütung ("Pille")
  • Hormonersatztherapie
  • Antiphospholipid-Syndrom
  • u. a.
  • Antithrombin-Mangel
  • Protein C-Mangel
  • Protein S-Mangel
  • Faktor V-Leiden-Mutation
  • Prothrombin-Mutation
  • Homocystein-Erhöhung
    (MTHFR-Mutation)
  • Hohe Faktor VIII-Spiegel
  • APC-Resistenz
    (ohne Nachweis Faktor
    V-Leiden-Mutation)
  • Hohe Faktor IX-Spiegel
  • Hohe Faktor XI-Spiegel
  • Lipoprotein a-Erhöhung
  • u. a.

Immobilisation ist ein typischer Risikofaktor, der durch einen veränderten (verlangsamten) Blutfluss zur vermehrten Thromboseneigung führt.
Immobilisation kann beispielsweise durch

  • schwere Krankheit,
  • Operation
  • Gips oder
  • langes Sitzen (Langstreckenflug)

verursacht werden.

Die angeborenen Risikofaktoren führen dagegen meist zu einer veränderten Zusammensetzung des Blutes, so dass eine vermehrte Thromboseneigung (Thrombophilie) entsteht. Mit steigendem Alter steigt auch das Thromboserisiko. Die Häufigkeit von Thrombosen bei Kindern ist deutlich niedriger als bei Erwachsenen. Untersucht man Patienten, die eine Thrombose erlitten haben, so finden sich oftmals mehrere Risikofaktoren, die die Thrombose ausgelöst haben.

Diagnostik bei Thromboseneigung

Zur Abklärung einer erhöhten Thrombosebereitschaft gehört zum einen eine genaue Befragung und Untersuchung des Patienten (vorhergegangene Thrombosen, familiäre Häufung von Thrombosen, Vorerkrankungen, Adipositas, Rauchen, Medikamente u.a.).

Zum anderen ist eine Blutentnahme notwendig. Durch eine genetische Untersuchung im Blut kann festgestellt werden, ob eine Mutation im Faktor V-Leiden- oder Prothrombin-Gen vorliegt. Zusätzlich sind laborchemische Bestimmungen im Blut möglich, um das Thromboserisiko abzuschätzen. Hierzu gehört die Bestimmung von Protein C, Protein S, APC-Resistenz, Antithrombin, Faktor VIII, Faktor IX, Faktor XI, Homocystein, Lipoprotein a, Antiphospholipid-Antikörper und andere.

Welche diagnostischen Schritte bei einem Patienten notwendig und sinnvoll sind, muss nach der individuellen Situation entschieden werden.

Therapeutische Optionen bei Thromboseneigung

Die Therapie einer Thrombose hängt von der Lokalisation, der Größe und dem Alter der Thrombose ab. Bei der Therapie der Thrombose stehen zwei Ziele im Vordergrund:

Wiederherstellung des Blutflusses (Thrombolyse, Thrombektomie), diese Therapie ist nur innerhalb der ersten Tage nach Entstehung des Thrombus erfolgreich, sowie Verhinderung eines weiteren Wachstum des Blutgerinnsels. Das Wachstum der Thrombose kann durch Heparin verhindert werden. Die Therapiedauer hängt von den Risikofaktoren, dem Ausmaß und Lokalisation der Thrombose ab. In der Regel wird die Therapie 3-12 Monate durchgeführt. Neben Heparin stehen für die längerfristige Therapie auch andere Medikamente zur Verfügung. Liegt ein sehr hohes Risiko, eine erneute Thrombose zu erleiden vor, ist eventuell auch eine längere oder lebenslange Therapie notwendig. Bei bekanntem erhöhten Thromboserisiko, wird in Risikosituationen (chirurgische Eingriffe, längere Bettlägerigkeit, schwere Infektionen, lange Flugreisen o. ä.) empfohlen eine prophylaktische Therapie mit Heparin durchzuführen.

Allgemeine Risikofaktoren wie Rauchen und Übergewicht sollten vermieden werden.Eine therapeutische Beeinflussung bei erhöhten Homocysteinspiegeln ist möglich mit Vitamin B6, B12 und Folsäure. Mädchen und Frauen mit einem erhöhten Thromboserisiko sollten bei Bedarf geeignete Verhütungsmittel einnehmen/anwenden, die das Thromboserisiko nicht weiter erhöhen.

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