Die Kraft des Essens

Wie die Ernährung in den verschiedenen Lebensphasen unsere Gesundheit beeinflusst | Bremer Ernährungsmediziner Prof. Johann Ockenga leitet Kongress Ernährung 2022 vom 23. bis 25. Juni im Congress Centrum Bremen 

Die Art wie wir uns ernähren, hat direkten Einfluss auf unsere Gesundheit. Das beginnt bereits im Säuglingsalter, in dem die Grundlagen gelegt werden. Im Erwachsenenalter kommt der Ernährung eine wichtige Präventionsrolle zu, um insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Im Alter wiederum kann eine gute Ernährung auch ein therapeutischer Faktor sein. Zum Kongress Ernährung 2022, der vom 23. bis 25. Juni in Bremen stattfindet, gibt Kongresspräsident Prof. Dr. Johann Ockenga (Chefarzt Innere Medizin II, Klinikum Bremen-Mitte) einen Überblick, was eine gute Ernährung in welcher Lebensphase bewirken kann.

 

Säuglings- und Kleinkindalter | Ernährung als Grundstein

Die Grundlage unserer Gesundheit wird bereits im Säuglings- und Kleinkindalter gelegt. „Es gibt die sogenannte 1000-Tage-Regel“, sagt Ockenga. Bis zum 3. Lebensjahr werden über die Ernährung bereits die Voraussetzungen geschaffen, wie anfällig man in späteren Jahren für bestimmte Krankheiten ist.  Eine zentrale Rolle spielt dabei das sogenannte Mikrobiom – also die Gesamtheit der vielen Billionen Bakterienzellen in unserem Darm. Das Mikrobiom gestaltet sich insbesondere in den ersten Lebensmonaten und -jahren aus. Bereits eine von Geburt an natürliche Ernährung könne laut Ockenga die Zusammensetzung des Darmmikrobioms grundlegend bestimmen. „Die Muttermilch enthält ein breites Spektrum an nützlichen Bakterien – individuell und über die Zeit variierend. Diese vielfältigen Mikrobiotika können einen Menschen lebenslang schützen“, sagt Ockenga. Je nach Zusammensetzung könne das Darmmikrobiom für viele Krankheiten im Erwachsenenalter wie Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Darmerkrankungen, Diabetes II oder sogar Depressionen mitverantwortlich sein oder uns vor eben diesen Erkrankungen schützen. Eltern sollten ihren Kindern daher von Anfang an ein gutes Vorbild sein und sich ausgewogen ernähren. „Das prägt die Ernährungsgewohnheiten der Kinder und ist auch für die Eltern gesünder“, rät Ockenga.

Erwachsenenalter | Ernährung als Prävention

Auch wenn viele Grundlagen bereits in frühen Jahren geschaffen werden, so kann man mit einer gesunden Ernährung auch im Erwachsenenalter noch eine Menge beeinflussen. Eine ausgewogene Ernährung sowie der Verzicht auf industriell gefertigte Nahrungsmittel, auf Süßigkeiten und rotes Fleisch können das Mikrobiom und damit auch die Gesundheit günstig beeinflussen. „Die am Mittelmeer übliche Kost mit viel pflanzlicher Nahrung und frisch zubereiteten Speisen reduziert das Risiko einer Reihe von Erkrankungen“, sagt Ockenga. Auf diese Weise könne man vor allem der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, also konkret das Risiko für einen Schlaganfall oder Bluthochdruck mindern, aber auch Krebserkrankungen vorbeugen. „Die Ausgewogenheit muss bei der Ernährung stimmen“, sagt Ockenga. So würden auch Diäten immer die Gefahr einer Fehlernährung bergen - dass man dem Körper also einen wichtigen Ernährungsbaustein vorenthält, den er aber dringend braucht. „Nehme ich von einzelnen Komponenten dauerhaft zu viel oder lasse ich was weg, ist das nicht mehr gesund. Die Menge macht das Gift“, sagt der Ernährungsmediziner Ockenga.

 

Fortgeschrittenes Alter | Ernährung als Therapie

Der Einfluss einer guten Ernährung reißt auch im höheren Lebensalter nicht ab. Auch hier hilft eine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise, körperliche und kognitive Fähigkeiten lange aufrechtzuerhalten. Gerade im Alter kann Ernährung aber auch als Therapieform eingesetzt werden. Stichwort: Fehl- bzw. Mangelernährung. Mehr als 1,5 Millionen Menschen leiden in Deutschland darunter, besonders viele ältere Menschen. Viele ernähren sich einseitig oder versorgen sich nur noch ungenügend. Die Konsequenz: Es fehlen wichtige Vitamine und Mineralstoffe. „Das wirkt sich gravierend auf das Immunsystem, den Knochenbau und wichtige Körperfunktionen aus.  „Die Ernährungsmedizin bietet da ein großes Potential, besonders im onkologischen, gastroenterologischen und viszeralen Bereich“, sagt Ockenga. Ein Krankheitsverlauf könne zum Beispiel auch mit adäquater Ernährung positiv beeinflusst werden. „Mit einer guten Eiweiß- und Kalorienzufuhr kommen Patienten besser wieder auf die Beine.“ 

Am Kongress Ernährung 2022 in Bremen (23. bis 25. Juni) nehmen Expertinnen und Experten der Ernährungsmedizin und Ökotrophologie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Veranstalter sind die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM), der Berufsverband Oecotrophologie e.V. (VDOE) sowie der Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.V. (BDEM). Mehr unter www.kongress-ernaehrung.de.

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