Wenn es schon bei normalen Bewegungen in der Bauch- und Leistengegend schmerzt, kann das ein Zeichen für eine Hernie sein. Dabei handelt es sich um Schwachstellen im Leistenkanal, am Bauchnabel oder an Operationsnarben, wodurch kleine Lücken entstehen, durch die Bauchfell, Fettgewebe oder Organe ausstülpen und Beschwerden verursachen können. Dr. Steffan Jackobs, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Klinikum Bremen-Nord hält am Mittwoch, 1. Oktober, einen Vortrag zum Thema Hernien für Interessierte und Betroffene. Los geht es um 18 Uhr im Konferenzraum 1 (Hammersbecker Straße 228, Zugang über den Krankenhaus-Haupteingang). Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Gesundheit in Serie“, in der Ärztinnen und Ärzte aus dem Klinikverbund Gesundheit Nord Einblicke in verschiedene Gesundheitsthemen geben. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Hernien können durch angeborene oder erworbene Schwachstellen in der Bauchdecke, dem Zwerchfell oder dem Bindegewebe entstehen. In schwereren Fällen besteht die Gefahr von Einklemmungen oder einer starken Ausdehnung der Lücken, die aufwendige Operationen erforderlich machen können. Hernien werden überwiegend minimalinvasiv behandelt, um die Hernie meist mit einem feinen Kunststoffnetz zu reparieren und die Stabilität wieder zu ermöglichen. Im Klinikum Bremen-Nord nutzt das Chirurgie-Team einen neuen Laparoskopie-Turm mit hochauflösender Kameratechnik und bietet auch Botox-Vorbehandlungen an. Seit 2023 ist das Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie von der Deutschen Hernien-Gesellschaft für hochqualitative Hernienchirurgie zertifiziert.
Alle weiteren Termine in der Veranstaltungsreihe „Gesundheit in Serie“ findet man in der Übersicht unter www.gesundheitnord.de/gesundheitinserie.















