Die Frauenklinik des Klinikums Bremen-Nord startet mit frischem Wind in eine umfangreiche Modernisierungs- und Ausbauphase. Den Anfang macht der neu gestaltete Wartebereich der gynäkologischen Ambulanz: Dezente Grautöne, ein neuer Fußboden, gemütliche Sitzgelegenheiten und eine stimmige Beleuchtung schaffen eine angenehme Atmosphäre für Patientinnen.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Beginn unseres Umbaus“, sagt Chefarzt PD Dr. Marc-Philipp Radosa. „Das ist der erste Schritt in einer Reihe weiterer Verbesserungen in unserer Klinik.“
Erweiterung und Modernisierung des Kreißsaals
Als nächstes steht der umfassende Ausbau des Kreißsaalbereichs an. Ziel ist es, die geburtshilflichen Kapazitäten und den Komfort für werdende Eltern deutlich zu erhöhen. Statt wie bisher vier Entbindungszimmer und ein Wehenzimmer, wird es künftig fünf Entbindungsräume sowie zwei Geburtsvorbereitungszimmer geben, die ebenfalls als Entbindungsräume nutzbar sind.
Zudem werden der Kreißsaal und die gynäkologische Ambulanz künftig räumlich getrennt, um Wege zu verkürzen und eine bessere Orientierung zu ermöglichen. „Nach mehr als 30 Jahren ist eine Renovierung dringend notwendig – und die Verbindung mit einer Kapazitätserweiterung ist genau der richtige Schritt“, betont Radosa. Die Zahl der Geburten im Klinikum Bremen-Nord lag zuletzt regelmäßig über der ursprünglichen Auslegung von 1.800 Geburten pro Jahr.
Geburtshilfe bleibt vollumfänglich gewährleistet
Während der Umbauarbeiten bleibt die geburtshilfliche Versorgung bestehen. Zwischen dem 16. und 21. August kann es jedoch zu Einschränkungen kommen, da in dieser Zeit der Umzug in den Interimskreißsaal erfolgt. Geplante Kaiserschnitte und Einleitungen werden in dieser Woche nicht durchgeführt. Notfälle können jederzeit versorgt werden; umliegende Geburtskliniken sind über mögliche Engpässe informiert.
Der Interimskreißsaal wird in Ebene 3 der Inneren Medizin eingerichtet – fernab der Bauarbeiten – und bietet weiterhin vier voll ausgestattete Kreißsäle. Die Fertigstellung des neuen Kreißsaals ist für Ende 2026 vorgesehen.
„Unser gesamtes Team steht den werdenden Müttern und ihren Familien auch während der Bauphase in gewohnter Qualität zur Seite. Die Kinder kommen in einem sicheren und ruhigen Umfeld zur Welt – auch wenn rundherum gebaut wird“, so Radosa.