Wenn ein Mensch an Demenz erkrankt, kann das nicht nur für den Betroffenen zu einer großen Belastung werden. Auch für Angehörige und Freunde kann der Umgang mit der erkrankten Person zunehmend zur Herausforderung werden. In der Veranstaltungsreihe „Vergessen verzeihen“ des Klinikums Bremen-Nord haben Angehörige und Erkrankte bereits unterschiedliche Einblicke in Unterstützungsmöglichkeiten bekommen. Beim dritten und letzten Termin in diesem Jahr geht es nun am Montag, 27. Oktober, um 18 Uhr um das Thema „Selbstbestimmung versus Fürsorge“. Pastor i.R. Reinhard Gilster erläutert im Klinikum Bremen-Nord (Konferenzsaal 1), was Vorausverfügungen leisten können und wie Angehörige und Patienten mit dem Thema umgehen können. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltungsreihe ist ein Teil ganz unterschiedlicher Unterstützungsformate beim Thema Demenz, die das Klinikum Bremen-Nord bietet. Neben der pflegerischen und medizinischen Versorgung kümmert sich im gesamten Krankenhaus zum Beispiel das Team der Alltags- und Demenzbegleitung um spezifische Bedürfnisse und Anliegen der an Demenz erkrankten Patientinnen und Patienten – immer in Absprache mit den Angehörigen. Für die Angehörigen von Demenzerkrankten, die im Krankenhaus versorgt werden, gibt es zudem ein Beratungsangebot. „Das Thema Demenz spielt klinikübergreifend eine große Rolle im Krankenhausalltag und wir möchten in dieser Situation unsere Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen bestmöglich unterstützen“, sagt Pflegewissenschaftlerin Silvia Schade, die das Projekt „Demenzsensibles Krankenhause“ leitet.