Wir haben in unserer Klinik einen interdisziplinären Arbeitskreis gegründet, der sich aus Mitarbeitern der Abteilung für Innere Medizin, Psychosomatik, Chirurgie und anderen zusammensetzt, um der Vielseitigkeit dieses Krankheitsbildes Rechnung zu tragen.  Unter einem Dach bieten wir damit eine kompetente Beratung, und finden für jeden Patienten eine geeignete individuelle Therapieform in einem multimodalen Stufenkonzept, welches sowohl nicht-operative Behandlungsmöglichkeiten als auch die operative Therapie beinhaltet.

Eine genauere Erläuterung zu den operativen Eingriffen sehen Sie weiter unten auf dieser Seite.

Konservative Therapie

Bei der Behandlung des massiven Übergewichtes stehen traditionell konservative Maßnahmen im Vordergrund, die neben einer Ernährungs- und Bewegungstherapie auch verhaltenstherapeutische Maßnahmen und eine psychologische Betreuung beinhalten. Bei konsequenter Umsetzung kann zumindest kurzfristig ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden.

Folgende Therapieangebote sind Bestandteil unseres konservativen Therapiekonzeptes:

·         Ernährungsberatung

·         Bewegungsprogramm

·         Motivationstraining

·         Verhaltenstraining

·         Psychosomatische und psychologische Unterstützung

Chirugische Therapie

Haben sogenannte konservative Maßnahmen nicht den gewünschten und langfristigen Erfolg einer Gewichtsabnahme gebracht, kann ein restriktiver gewichtsreduzierender Eingriff die einzige Möglichkeit darstellen, eine deutliche und dauerhafte Reduktion des Körpergewichtes zu unterstützen. Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Schlafapnoe oder Gelenkbeschwerden können dabei günstig beeinflusst werden.  Notwendige mentale und emotionale Veränderungen im Rahmen einer langfristigen Betreuung sind dabei der Garant für ein gutes Ergebnis.

Vor der Wahl einer geeigneten Adipositas-Operation nehmen wir deshalb eine umfassende Beurteilung möglicher Ursachen Ihrer Adipositas sowie aller mit dem Übergewicht assoziierter Begleiterkrankungen in einem intensiven Beratungsgespräch vor.  

Folgende bariatrische Eingriffe werden in unserer Klinik durchgeführt:

·         Laparoskopischer Schlauchmagen (Sleeve-Gastrektomie)

·         Laparoskopischer Magen-Bypass (Laparoskopischer Roux-Y-Magen-Bypass)

·         Umwandlungseingriffe


Nachsorge

Ein gutes Langzeitergebnis nach einer operativen Magenverkleinerung kann nur durch eine langfristige Nachbetreuung gewährleistet werden. Eine regelmäßige Vorstellung ist deshalb Bestandteil unseres Behandlungskonzeptes.

Vorstellung in der Adipositas-Sprechstunde nach:

-       4 Wochen

-       12 Wochen

-       6 Monaten

-       12 Monaten

-       Danach fortlaufend jährlich

Zur Terminvereinbarung oder bei Problemen können Sie sich gerne direkt an unser Sekretariat unter der Telefonnummer 0421/ 408 – 2238 wenden, um Fragen zu klären oder um einen Termin zu vereinbaren


Laparoskopischer Schlauchmagen (Sleeve-Gastrektomie)

Bei dieser Operationsmethode wird ein großer Teil des Magens entfernt. Übrig bleibt ein schlauchförmiger, nur noch kleiner Teil des Magens: der sogenannte Schlauchmagen, der als Verbindung zwischen Speiseröhre und Darm dient. 

Dieser kann durch seine geringere Größe auch nur noch entsprechend geringe Mengen an Nahrung aufnehmen. Der Eingriff wird laparoskopisch durchgeführt, also über winzige Schnitte im Bauchbereich, wodurch große Narben wie bei herkömmlichen Methoden, ausbleiben.


Magenbypass (Roux-Y/Omega-Loop)

Diese Operation in der sog. Technik nach Roux-Y stellte bislang den Standard der Adipositaschirurgie dar. Die Gewichtsabnahme bei diesem Verfahren ist relativ sicher und schnell. In den ersten zwei Jahren erzielt man durchschnittlich einen Übergewichtsverlust von ca. 70%. Nach dieser Zeit pendelt sich das Gewicht meist auf einem stabilen Niveau ein. Bei der Operation wird der Magen komplett durchtrennt und ein kleiner Vormagen gebildet („Pouch“). Dann wird der Dünndarm ca. 50-70 cm hinter dem Zwölffingerdarm durchtrennt. Das nach unten führende Ende des Darmes wird an den kleinen Vormagen angeschlossen und so der Restmagen und der Zwölffingerdarm bei der Speiseaufnahme „umgangen“ (Bypass). Der Zwölffingerdarm mit den Verdauungssäften (Galle, Bauchspeichel) wird ca. 150 cm weiter unten wieder in den Dünndarm eingeleitet, so dass die eigentliche Verdauung und Aufspaltung der Speise erst hier beginnen kann. Das Verfahren umgeht damit einen Teil des Dünndarms als Resorptionsstrecke („Aufnahmebereich“) der Nahrung. Damit handelt es sich um ein kombiniertes „restriktives“ (Magenvolumen verkleinerndes) und „malabsorptives“ (Resorptionsstrecke verkürzendes) Verfahren. Dieses Operationsverfahren ist recht komplex und sollte nur von erfahrenen Chirurgen ausgeführt werden. Im weiteren Verlauf können Einengungen der Nahtstellen entstehen, die dann endoskopisch geweitet werden müssen. Ein Geschwür (Ulkus) im Bereich unter der Nahtstelle ist eine weitere vorstellbare Komplikation, die medikamentös behandelt werden muss. Ein weiteres, recht neues Bypass-Verfahren ist der Omega-Loop oder Ein-Anastomosen-Bypass. Hier kann auf die untere Darmverbindung verzichtet werden, dafür ist die „umgangene“ Dünndarmstrecke länger (ca.200 cm) als beim klassischen Bypass. Diese Methode scheint neben einem exzellenten Effekt auf die Gewichtsabnahme (70-80% des Übergewichts) auch die Begleiterkrankungen der Adipositas sehr effektiv zu beeinflussen. Aus der Art der Operationen mit dem resultierenden schnellen und weitreichenden Gewichtsverlust können sich spezielle Komplikationen ergeben. Beispielsweise können sich Gallensteine bilden. In der Regel ergibt sich auch die Notwendigkeit, bestimmte Substanzen als Medikament zu verabreichen, die über den Verdauungskanal nicht mehr in genügender Menge aufgenommen werden können (Vitamine, Spurenelemente). Bei bekannter Blutarmut, Osteoporose und entzündlichen Darmerkrankungen sind Bypass-Operationen nicht anzuraten.

 


Magenband

Das Magenband besteht aus Silikon. Es wird um den oberen Teil des Magens gelegt und schränkt die Magenkapazität erheblich ein. Da die Öffnung zum Restmagen eingeengt ist, wird der Magen nur verzögert gefüllt. Ein Sättigungsgefühl tritt meist schon bei Dehnung des Vormagens ein. Die Innenseite des Bandes ist auffüllbar, damit kann der Durchmesser der Öffnung zum Magen individuell angepasst werden. Das ca. Ein-Eurostück große Ventil liegt unter der Haut und ist über einen feinen Schlauch mit dem Magenband verbunden. Das Magenband verbleibt lebenslang im Körper. Die Verkleinerung des Magens ist eine mechanische Essbremse für feste Nahrung. Man kann nicht mehr so große Mengen essen wie vorher. Dennoch gelangt die Nahrung auf normalem Weg durch den Verdauungskanal, die Abfolge der verschiedenen Verdauungsprozesse bleibt erhalten. Es bestehen inzwischen langjährige Erfahrungen mit dem Magenband. Der Eingriff weist nur geringe Risiken auf. Es sind nur wenige kleine Schnitte erforderlich, welche kaum Schmerzen verursachen. Man kann zügig wieder aufstehen und das Krankenhaus nach wenigen Tagen verlassen. Der Magen wird weder durchtrennt noch geklammert. Zudem ist der Eingriff prinzipiell wieder umkehrbar, d.h. es können durch Entfernung des Bandes wieder normale anatomische Verhältnisse hergestellt werden. Es besteht aber ein langfristiges Risiko für band-spezifische Komplikationen (Fremdkörper aus Kunststoff!). Die Nachoperationsrate ist insgesamt deutlich höher als bei anderen Eingriffen. Es kann beispielsweise zu einem Verrutschen oder auch zu einem Einwachsen in den Magen kommen, so dass eine Bandentfernung nötig werden könnte. Patienten mit einem hohem BMI, „Sweeteater“ (essen vor allem Süßes) oder „Bingeeater“ (neigen zu Fressattacken) sind für dieses Verfahren weniger gut geeignet. Insgesamt verliert diese Methode wegen ihrer -im Vergleich zu den anderen Operationsmethoden- deutlich schlechteren Ergebnissen immer mehr an Bedeutung.

Ihr Ansprechpartner

Leszek Grzybowski
 (0421) 497-77777
 adipositaszentrum@gesundheitnord.de

Ihr Ansprechpartner

Björn Meyer
 (0421) 497-77777
 adipositaszentrum@gesundheitnord.de

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