
Erfahrung in der Behandlung schwerstkranker Menschen in der interdisziplinären Intensivmedizin und handwerkliches Können aus mehrtausendfachen Narkosen sind die Grundlage für das dritte Standbein unserer Klinik: die Notfallmedizin.
Für interessierte Ärzte besteht die Möglichkeit, auf unserem NEF die für die Erlangung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin erforderlichen 50 Einsätze zu absolvieren.
Ärztlicher Leiter des NEF am Standort Klinikum Bremen-Ost gGmbH:
Dr. Jörn-Tryggve Günther
Oberarzt der Abteilung für Anästhesie
Telefon: (0421) 408-61439
E-Mail: joern.guenther@klinikum-bremen-ost.de
Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)
Seit dem 18.Oktober 1998 gibt es an unserem Krankenhaus ein NEF. Es ist das fünfte NEF in Bremen.
Ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) ist in erster Linie ein Transportmittel für den Notarzt und führt natürlich auch die für die Notfallversorgung notwendige Infrastruktur (Defibrillator, EKG, Medikamente, usw.) mit. Gefahren wird es von einem Rettungsassistenten der Feuerwehr Bremen.
Die Notärzte für das NEF-Ost (Funkrufname: 30-82-1) stellt die Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und spezielle Schmerztherapie der Klinikum Bremen-Ost gGmbH.
Jeder Arzt, der hier Dienst tut, hat die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin oder eine vergleichbare Qualifikation. Im Jahr fährt das NEF-Ost etwa 2600 Einsätze mit bisher stets steigender Tendenz. Seit seiner in Dienst Stellung hat es etwa 25.000 Einsätze durchgeführt. Vorwiegendes Einsatzgebiet ist der Bremer Osten, aber hin und wieder auch das niedersächsische Umland.
Notfallteam im Klinikum Ost
Über unser ComCenter wird jeder Notruf, der im Hause oder in den Außenhäusern des Krankenhausgeländes ausgelöst wird, an das Notfallteam der Klinik für Anästhesie weitergeleitet. Das Notfallteam besteht aus einer Anästhesiepflegekraft und einen Arzt oder einer Ärztin der Anästhesieabteilung.
Das Notfallteam übernimmt dann die weitere Durchführung bzw. Organisation der eventuell erforderlichen lebensrettenden Maßnahmen. Das Spektrum der Versorgung umfasst alle lebensbedrohlichen Erkrankungen und auch Verletzungen im Rahmen von Unfällen. Auf diese Weise ist für jeden in unserem Krankenhaus behandelten Patienten (und natürlich auch für unsere Mitarbeiter und Besucher) eine sehr schnelle Hilfe bei lebensbedrohlichen Ereignissen sichergestellt.
Schockraum
Der Schockraum befindet sich in der Notaufnahme unseres Krankenhauses.
Hier werden vor allem schwer verletzte, aber auch lebensbedrohlich erkrankte Notfallpatienten versorgt, die durch den Rettungsdienst zu uns kommen.
Im Schockraum kommt es auf eine zielgerichtete und professionelle Arbeit aller Beteiligten an. Hier arbeiten oft mehrere Fachrichtungen gemeinsam an der Rettung eines Patienten. Aufgabe der Anästhesie ist es, die Vitalfunktionen (Herz-Kreislauf und Atmung) des Patienten aufrecht zu erhalten und zu überwachen. Hierzu gehört gegebenenfalls die Schaffung großer Venenzugänge oder die Intubation und Beatmung des Patienten.
Im Schockraum zeigt sich, ob der Patient operiert werden muss, auf die Intensivstation gebracht wird oder ob vielleicht alles gar nicht so schlimm war.
Leitender Notarzt der Freien Hansestadt Bremen
Im Auftrage der Stadt Bremen arbeiten etwa 15 Ärzte in 24-stündiger Rufbereitschaft als Leitende Notärzte (LNA).
Sie werden alarmiert, wenn es zu so großen Notfällen kommt, dass der normale Rettungsdienst mit der Organisation dieses Ereignisses überfordert ist. Dies ist meist bedingt durch einen Anfall von ungewöhnlich vielen Verletzten oder Erkrankten auf einmal. Es kann sich in Ausnahmefällen aber auch einmal um außergewöhnlich zeitaufwändige Einsätze (z.B. Rettung verschütteter Menschen) handeln.
Ebenso werden in Bremen manche Polizeieinsätze von vornherein durch einen LNA begleitet. In Bremen gibt es im Jahr ca. 20-30 LNA-Einsätze. Die Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und spezielle Schmerztherapie des Klinikum Bremen-Ost gGmbH stellt zur Zeit zwei leitende Notärzte in der LNA-Gruppe.
Voruntersuchungen
Laboruntersuchungen
Basisuntersuchungen: Blutbild, Quick, PTT, Natrium, KaliumPatienten mit einer Herzerkrankung: CK, GOT, GPT, LDHPatienten mit einer Muskel-erkrankung: CKPatienten, bei denen eine Operation mit einem möglicherweise größeren Blutverlust geplant ist: BlutgruppePatienten mit einer Lebererkrankung: GOT, GPT, y-GTPatienten zur Gallenblasenoperation: Amylase, Lipase, Bilirubin, BlutgruppePatienten zur Strumaoperation: T3, T4, TSHPatienten mit einer Nierenerkrankung: Kreatinin, Harnstoff
Röntgen-Thorax Keine Routineuntersuchung, nur bei entsprechender Vorerkrankung (Lungenerkrankung, Herzerkrankung)
EKGKeine Routineuntersuchung, nur bei entsprechender Vorerkrankung
Postoperative Schmerztherapie
Nach einer Operation sollen Sie schmerzfrei sein. Daher bieten wir Ihnen verschiedene Verfahren zur postoperativen Schmerztherapie an. Je nach Art und Größe der Operation erhalten Sie über verschiedene Wege schmerzlindernde Medikamente. Wir verwenden neben Medikamenten, die als Tabletten oder Tropfen eingenommen werden können solche, die über einen Venenkatheter oder einen Periduralkatheter verabreicht werden. Die genaue Form der postoperativen Schmerztherapie wird mit Ihnen im Narkosevorbereitungsgespräch festgelegt. Die schmerztherapeutische Betreuung nach der Operation erfolgt durch die Schmerzambulanz und die Mitarbeiter auf den Stationen.
Intensivmedizin
Unsere intensivmedizinischen Schwerpunkte liegen in der postoperativen Überwachung von Patienten nach großen allgemein-, unfall- und thoraxchirurgischen Operationen, der Versorgung von Patienten mit akuten lebensbedrohlichen internistischen und neurologischen Erkrankungen und speziell in der Betreuung von Patienten mit Störungen der Atemfunktion.
Anästhesie
Jährlich werden in unserer Klinik rund 3600 Narkosen bei stationären und ambulanten Operationen durchgeführt.
Hauptsächlich handelt es sich dabei um unfall-, abdominal- und thoraxchirurgische Operationen, aber auch um diagnostische und therapeutische Eingriffe anderer Fachgebiete.
Notfallmedizin
Erfahrung in der Behandlung schwerstkranker Menschen in der interdisziplinären Intensivmedizin und handwerkliches Können aus mehrtausendfachen Narkosen sind die Grundlage für das dritte Standbein unserer Klinik: die Notfallmedizin. Für interessierte Ärzte besteht die Möglichkeit, auf unserem NEF die für die Erlangung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin erforderlichen 50 Einsätze zu absolvieren.
Schmerztherapie
Die Schmerzambulanz des Klinikum Bremen-Ost wird seit 1983 durch die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin betrieben. Die Ambulanz steht allen Patienten mit akuten oder chronischen Schmerzen offen. Eine Voranmeldung ist aber erforderlich.
Sie erreichen uns telefonisch Montag bis Freitag von 8.30-12.30 Uhr unter Tel.: 0421/ 408 1438.