Kinnkorrektur per Cutting Guide

Fehlstellungen, Unfälle, Tumore, aber auch immer häufiger Geschlechtsumwandlungen können Gründe sein, warum eine Genioplastik infrage kommt. Im Klinikum Bremen-Mitte setzt man in einem modernen Verfahren auf virtuelle Vorplanung und 3D-Drucktechnik.

Das Kinn ist zwar nur ein kleiner Teil des Kiefers, es kann aber ganz viel darüber aussagen, wie man von anderen wahrgenommen wird. Ein markantes Kinn bei Männern wird in Mitteleuropa zum Beispiel mit Stärke verbunden. „Das Kinn wird oft als Attraktivitätsmerkmal wahrgenommen“, sagt Prof. Dr. Dr. Jan Rustemeyer, Chefarzt der Klini­­k für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie im Klinikum Bremen-Mitte. Manchmal sind genau diese maskulinen Gesichtszüge aber im Weg. „Kinnverlagerungen und Kinnplastiken sind aktuell eine der häufigsten ästhetisch-plastischen Operationen in unserer Klinik. Sogenannte Feminisierungs-OPs im Rahmen einer Geschlechtsumwandlung spielen da mittlerweile eine große Rolle“, sagt Rustemeyer. Weitere wichtige Gründe für eine Genioplastik (so wird die Kinnverlagerung bzw. das Umformen des Kinns im Fachjargon genannt) können aber natürlich auch die Folgen eines Unfalls sein, ebenso wie eine angeborene Fehlstellung des Kiefers oder im Nachgang einer Tumorerkrankung, um das Gesicht vollständig wiederherzustellen.

Virtuelle Planung, maximale Genauigkeit

Im Klinikum Bremen-Mitte wird eine Kinnplastik in einem modernen Verfahren im Vorfeld genau berechnet. Im Grunde erfolgt die OP bereits vor der eigentlichen Operation digital am Bildschirm. Das Klinikteam berechnet millimetergenau, in welche Position das Kinn gebracht werden muss, oder wie es verkleinert werden sollte, damit es später symmetrisch, funktionell und auch ästhetisch genauso ist, wie es sein sollte. Über diese virtuelle Planung entsteht für die Chirurginnen und Chirurgen mittels 3D-Drucktechnik ein exakter Cutting Guide, also eine Schnitt- und Bohrschablone, nach der dann im echten OP operiert wird. „Dieses moderne Verfahren verkürzt die OP-Zeit enorm und ist dadurch auch schonender für Patienten“, sagt Rustemeyer. „Außerdem verringern sich durch die genaue Vorplanung am Bildschirm mögliche Komplikationen bei der OP. Das ist ein Meilenstein für uns in der Chirurgie.“ Zum Vergleich: Früher konnte erst während der OP abgeschätzt werden, um wie viele Millimeter genau das Kinn korrigiert werden muss und ob es genauso auch symmetrisch sein würden. Dieser Teil fällt durch das virtuelle Planen nun weg.

Facetuning als fragwürdiger Trend: Vorsicht bei „eingebildetem Mangel“

Wie ein Kinn verändert wird, hängt vor allem davon ab, wie es aus medizinischer Sicht am sinnvollsten ist; wenn also zum Beispiel eine Fehlstellung behoben werden muss. Gerade bei den erwähnten Feminisierungs-OPs geht es aber auch sehr um den ästhetischen Faktor. „Je nach Region, ist es vollkommen unterschiedlich, was als attraktives Kinn wahrgenommen wird“, sagt Rustemeyer. So sehr Patientinnen durch solch eine Operation geholfen werden kann, so kritisch sieht Rustemeyer einen anderen vermeintlichen Ästhetik-Aspekt. Facetuning, Bodymorphing oder Skin Smoothing sind da aktuell geflügelte Worte. Es gibt – das stellt auch Rustemeyer fest - einen deutlichen Trend zu einer Selbstoptimierung per Fotofilter. Das eigene aufgehübschte Selbstporträt als Ideal. „Manchmal mündet das gerade bei vielen jungen Menschen auch in einen konkreten Operationswunsch. Das ist ein etwas fragwürdiger Trend, dem wir kritisch gegenüberstehen“, sagt der Arzt. „In unseren detaillierten Vorgesprächen merken wir aber sehr schnell, ob es sich bloß um einen eingebildeten Mangel handelt. Oder ob einem Wunsch tatsächlich psychische, funktionelle und medizinische Gründe zugrunde liegen.“

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