„Bei starkem Zigaretten- oder Alkoholkonsum ist das Risiko, eine Kopf-Hals-Tumor zu bekommen sechsfach erhöht. Beides in Kombination erhöht das Risiko um 30 Prozent“, so Naumann. Zigaretten und Alkohol gelten daher als Hauptauslöser. Viele wüssten aber gar nicht, dass auch eine Vernachlässigung der Mundhygiene bösartige Tumore bewirken könne. „Wer immer wieder Entzündungsherde im Mund hat, geht ein hohes Risiko ein“, mahnt der Klinikchef. Er rät daher zu regelmäßigen Kontrollen beim Zahnarzt und dazu, möglichst frühzeitig einen HNO-Facharzt aufzusuchen, wenn zum Beispiel Halsschmerzen auch nach Wochen nicht von selbst wieder verschwinden. Neuere Studien haben zudem gezeigt, dass es auch auf Grund von spezifischen Infektionen mit dem Humanen Papillomavirus zu Tumoren in Mundhöhle oder Rachen kommen kann.
Bei Verdacht auf einen Tumor überweisen die niedergelassenen Fachärzte die Betroffenen ins Kopf-Hals-Tumorzentrum am Klinikum Bremen-Mitte. Dieses Zentrum ist als einziges seiner Art im Land Bremen, von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und Teil des klinikübergreifenden onkologischen Zentrums der Gesundheit Nord. In diesem Jahr ist es zehn Jahre alt geworden. Die Behandlungen richten sich dabei nach den aktuellen Leitlinien für Kopf-Hals-Tumore, also nach den neuesten und höchsten Standards.
Der Vortrag, bei dem die Chefärzte auch Fragen der Gäste beantworten, findet am Donnerstag, 18. Dezember von 17 bis 19 Uhr im Konferenzraum ZOP am Klinikum Bremen-Mitte (Eingang Zentrale Notaufnahme) statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.















