Risikofaktor Mundhygiene

Tumore im Kopf- und Halsbereich sechshäufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland

Tumore in Mundhöhle und Rachenraum sind die sechshäufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Und auch Frauen sind zunehmend betroffen. Die Tumore sind oft sehr aggressiv, daher entscheidet der Zeitpunkt der Diagnose und Therapie nicht selten über Leben und Tod. Dass Alkohol- und Zigarettenkonsum das Risiko erhöhen, wissen viele. Aber kaum einer weiß - auch mangelnde Mundhygiene und schlechtsitzender Zahnersatz kann zur Tumorbildung führen.

Aus diesem Grunde nimmt Prof. Dr. Andreas Naumann, Chefarzt der Klinik für Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde am Klinikum Bremen-Mitte, den internationalen Tag der Mundhygiene am 20. März zum Anlass, über die Ursachen dieser häufigen Krebserkrankung aufzuklären: „Bei starkem Zigaretten- oder Alkoholkonsum ist das Risiko, eine Kopf-Hals-Tumor zu bekommen sechsfach erhöht. Beides in Kombination erhöht das Risiko um das Dreißigfache“, so Naumann. Zigaretten und Alkohol gelten daher als Hauptauslöser. Viele wüssten aber gar nicht, dass auch eine Vernachlässigung der Mundhygiene bösartige Tumore bewirken könne. „Wer immer wieder Entzündungsherde im Mund hat, geht ein hohes Risiko ein“, mahnt der Klinikchef. Er rät daher zu regelmäßigen Kontrollen beim Zahnarzt und dazu, möglichst frühzeitig einen HNO-Facharzt aufzusuchen, wenn zum Beispiel Halsschmerzen auch nach etwa vier Wochen nicht von selbst wieder verschwinden.

„Leider sehen wir vor allem jetzt nach der Pandemie-Zeit hier öfter Menschen mit weit fortgeschrittenen, großen Tumoren“, klagt Naumann. Viele hätten aus Angst vor Ansteckung nicht mehr den Zahn- oder HNO-Arzt aufgesucht. Mit fatalen Folgen. Viele gewöhnten sich zudem an Druckstellen im Mund oder leichte Schmerzen und mieden den Arztbesuch so lange wie möglich. Dabei könnten auch mechanische Reize, die die Mundschleimhaut immer wieder verletzten, zu Entartungen der Zellen und damit zum Tumor führen. „Wer ständig an den Lippen kaut oder ekzessiv Gebrauch von scharfen Mundwässern mache, steigere ebenfalls das Tumor-Risiko.“

Bei Verdacht auf einen Tumor überweisen die niedergelassenen Fachärzte die Betroffenen dann ins Kopf-Hals-Tumorzentrum der Klinik für Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde am Klinikum Bremen-Mitte. Dieses Zentrum ist als einziges seiner Art im Land Bremen von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und Teil des klinikübergreifenden onkologischen Zentrums der Gesundheit Nord. Naumann und sein Team haben viel Erfahrung mit den unterschiedlichsten Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich und sind auch auf schwierigste Eingriffe vorbereitet. „Der Kopf ist ein heikler Bereich, da hier schnell die Sinne oder das Gehirn betroffen sein können“, sagt Naumann. So müsse schnell und umfassend gehandelt werden, aber immer auch möglichst so, dass die Funktionen der Sinne dabei erhalten blieben. „In der Regel steht bei uns die komplette Diagnose innerhalb von acht bis zehn Tagen. Dann beraten wir den Patienten umfassend und zeigen ihm die geeignetsten Therapieoptionen auf.“ In der Regel heißen die Operation und Bestrahlung, zusätzlich Chemotherapie. In einigen Fällen kommen aber auch in diesem Bereich inzwischen zumindest begleitend Antikörpertherapien zum Einsatz. Die Behandlungen richteten sich nach den aktuellen Leitlinien, also nach den neuesten und höchsten Standards. Aber immer gelte – je kleiner der Tumor, desto besser die Prognose. Damit ruft Naumann noch einmal nachdrücklich zu einem gesunden Lebensstil auf und dazu, Vorsorgeuntersuchungen unbedingt in Anspruch zu nehmen.

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