Zu helle Displays, zu nah am Bildschirm

Was der ständige Blick aufs Smartphone für unsere Augen bedeutet / Infopaket zur Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober:

Unsere Augen reagieren jeden Tag auf viele Tausend Reize. Der ständige Blick aufs Smartphone ist dabei längst zu einer der Hauptbeschäftigungen im Alltag geworden. „Unseren Augen wird da einiges abverlangt. Und sie werden dabei oft überlastet“, sagt Dr. Erik Chankiewitz, Chefarzt der Augenklinik am Klinikum Bremen-Mitte. Während der Fokus immer häufiger aufs Smartphone gerichtet ist, versuchen viele gleichzeitig auch all das mitzubekommen, was um sie herum passiert. „Dieses Multitasking scheitert meist. Gerade Kinder aber auch viele Erwachsene sind dann vor allem von der Flut an Reizen überfordert. Doch es gibt noch mehr Belastungsfaktoren“, warnt Chankiewitz.

Gerade die geringe Distanz der Augen zum Smartphone-Display sei ein großes Problem –insbesondere für Kinder. Die Augen müssten zu viel Naharbeit leisten und würden dabei zu oft einseitig belastet. „Das hat bei Kindern vor allem negative Auswirkungen auf das Augenlängenwachstum. Sie werden somit zunehmend kurzsichtig“, sagt Chankiewitz. „Kinder sollten viel draußen spielen. Dort blicken sie viel öfter in die Weite. So verhindert man, dass ihre Augen nur einseitig über kurze Distanzen angestrengt werden“, empfiehlt der Bremer Augenarzt.

Einseitige Sehreize seien zwar auch bei Erwachsenen alles andere als ideal, problematischer für die Augen seien aber vor allem die hellen Displays der Smartphones. Durch sie würden die Augen nicht nur besonders beansprucht, das Licht habe zudem noch einen anderen Effekt – insbesondere dann, wenn man bis in die späten Abend- und Nachtstunden den Blick auf die Bildschirme richtet. „Das kann dann relativ schnell zu einer Desynchronisierung führen. Das bedeutet, dass der Tag-Nacht-Rhythmus aus dem Gleichgewicht gerät“, warnt Chankiewitz. Der Körper spüre aufgrund der Helligkeit nicht, dass es Nacht werde, schütte somit auch weniger Schlafhormone aus. „Das passiert auf Kosten der Erholung“, so Chankiewitz. „Man bleibt länger wach und ist morgens nicht gut genug ausgeruht, kann sich weniger gut konzentrieren und ist tagsüber schläfrig.“

Also einfach das Handy öfter ausstellen? „Das wäre natürlich das Beste“, sagt Chankiewitz. „Man kann sein Smartphone aber auch so einstellen, dass bei der abendlichen Lektüre weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund angezeigt wird. Das ist schon viel schonender für die Augen und besser für den Tag-Nacht-Rhythmus.“

 

Mehr Augenerkrankungen als jemals zuvor

Die Zahl an Augenerkrankungen steigt laut Chankiewitz ohnehin seit vielen Jahren – ganz unabhängig von der Smartphonenutzung. „Mit großer Sicherheit gibt es heute sogar mehr Erkrankungsfälle als jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte.“ Der Grund: Die Bevölkerung werde immer älter und das Risiko an einem Glaukom (Grüner Star), einem Katarakt (Grauer Star, häufigste Augenerkrankung überhaupt), einer Makula-Degeneration (Netzhautablösung) oder an Diabetes zu erkranken, steige mit dem Alter an.

 

Immer bessere Behandlungsmöglichkeiten

„Diese Erkrankungen können wir durch immer bessere Behandlungsmethoden heute aber viel früher und erfolgreicher in den Griff bekommen“, sagt Chankiewitz. Etwa mit effektiven Laserbehandlungen, Hornhauttransplantationen oder auch durch den künstlichen Ersatz wichtiger Augenbestandteile. Defekte Linsen werden heute zum Beispiel schonend und schmerzfrei per Laser oder Ultraschall zertrümmert und nach dem Absaugen durch eine künstliche millimetergroße Linse ersetzt. Ähnlich funktioniert es bei der Regenbogenhaut (Iris). Der Ersatz aus Silikon erfüllt hier ebenfalls alle Aufgaben der echten Iris – gleichzeitig wird sie so angefertigt, dass auch die Augenfarbe weiterhin optimal zum gesunden Auge passt. Welche Krankheit letztlich hinter einem schwindenden Sehvermögen stecke, müsse genau untersucht werden. „Für die Diagnostik und Behandlung haben wir im Klinikum Bremen-Mitte viele hochmoderne Möglichkeiten und einen breiten Erfahrungsschatz“, sagt Chankiewitz.

 

Woche des Sehens

Patientenveranstaltungen sind wegen der Corona-Pandemie aktuell zwar nicht möglich sind, informieren möchten wir aber trotzdem. Deshalb bieten wir zur Woche des Sehens ein digitales Infoangebot zum Thema Augenmedizin an. In unserem Online-Magazin www.gesundmal4.de gibt es ab dem 8. Oktober spannende Einblicke in verschiedene Behandlungsverfahren sowie Wissenswertes rund um das Thema Sehen. Die bundesweite Infowoche wird u.a. vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands sowie weiteren Verbänden und Vereinen unterstützt.

 

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Pressesprecherin und
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