Mit den Möglichkeiten der modernen Medizin wächst auch die Angst vor erzwungener Sterbens- oder Leidensverlängerung. Einerseits soll der Arzt die Autonomie und das Selbstbestimmungsrecht des Patienten achten, andererseits sind viele Patienten in der letzten Lebensphase nicht mehr ansprechbar und können nicht mehr selbst entscheiden. Patientenverfügungen können in dieser Situation eine wichtige Hilfestellung für das Handeln von Ärzten und Pflegenden sein.
Diesem Thema widmet sich am Mittwoch, 30. November, das erste Ethikforum für Patienten und Angehörige des Klinischen Ethikkomitees am Klinikum Bremen-Ost. Die Veranstaltung findet von 14 bis 16 Uhr im Haus im Park statt. Gastredner ist der Geschäftsführer und wissenschaftliche Leiter der Göttinger Akademie für Ethik in der Medizin, Dr. Alfred Simon. In seinem Vortrag geht er auf verschiedene Möglichkeiten der Vorsorge, häufige Fragen und Konflikte ein. Eine Diskussion mit den Teilnehmern schließt sich an.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.