Ende März konnten sich bereits viele Menschen beim Tag der offenen Tür ein genaues Bild vom neuen Klinikum Bremen-Mitte machen. Bevor Bremens größtes und modernstes Krankenhaus nun in Betrieb geht, wird es am Freitag, 10. Mai, bei einem Festakt unter anderem im Beisein von Bürgermeisterin und Finanzsenatorin Karoline Linnert sowie Gesundheitssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt feierlich eröffnet. Was am 9. Mai 2011 mit dem ersten Spatenstich begann, wird also fast auf den Tag genau acht Jahre später eingeweiht. Entstanden ist ein Krankenhaus, in dem pro Jahr mehr als 50.000 Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau behandelt werden sollen.
„Hier ist etwas richtig Gutes entstanden“, sagt Klaus Beekmann, Geschäftsführer für Infrastruktur und Technologien der Gesundheit Nord. Die medizinische und pflegerische Versorgung im Klinikum Bremen-Mitte befinde sich bereits seit Jahren auf sehr hohem Niveau – nun könne man den Patienten auch eine erstklassige Umgebung bieten. Ein modernes Umfeld, mit kürzeren Wegen, neuen technischen Möglichkeiten und höherem Komfort. Der weitläufige Klinik-Campus mit einer Fläche von etwa 20 Hektar wurde auf eine Klinikfläche von sechs Hektar zusammengefasst. Das Klinikum Bremen-Mitte ist kein gewöhnliches Krankenhaus. Es ist bereits heute ein Maximalversorger. Das heißt: Es versorgt und behandelt mit seinen 25 Fachkliniken nahezu alle Erkrankungen. Dementsprechend gibt es viele hoch spezialisierte Bereiche wie etwa das Onkologische Zentrum für Krebspatienten, das überregionale Traumazentrum für Schwerstverletzte und die überregionale Schlaganfallversorgung.
In fünf Technikzentralen steckt alles, was zu einem modernen Krankenhausbetrieb gebraucht wird. Auf sechs Klinikebenen – von der Strahlentherapie im Untergeschoss, über die Ambulanzen und Tagesklinikbereich im Erdgeschoss bis hin zu den verschiedenen Stationen samt Zentral-OP in den oberen vier Etagen finden Patienten alle Fachkliniken in einem Gebäude. Die Regelstationen tragen übrigens allesamt Bremische Namen wie zum Beispiel „Bürgerpark“, „Roland“, „Werder“ oder „Schütting“.
Medienvertreter sind zum Festakt, der am 10. Mai um 18 Uhr im Erdgeschoss des Neubaus an der St.-Jürgen-Straße beginnt, herzlich eingeladen und haben dort auch die Möglichkeit zu Foto- und Filmaufnahmen. Darüber hinaus ist die Veranstaltung nicht öffentlich.
Zahlen und Fakten zum neuen Klinikum Bremen-Mitte im Überblick:
10.000medizinische Geräte
Nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Patientinnen und Patienten ziehen in den Neubau – sondern mit ihnen auch über 10.000 medizinische Geräte. Das Equipment ist riesig und reicht vom Blutdruckmessgerät bis zum hoch modernen Linearbeschleuniger in der Strahlentherapie.
818 Betten
Die Regelstationen und damit einen Großteil der stationären Betten findet man in den vier Stockwerken der vier zur Bismarckstraße hervorstehenden Gebäude-„Zähne“. Am Ende jedes Zahns finden Patienten und Besucher einen Aufenthaltsraum samt Panoramafenster.
4.500 Räume
Über den Haupteingang erreichen Patienten und Besucher im Erdgeschoss des Klinikums eine lange Magistrale. Dort finden Patienten und Besucher Ambulanzen, Tagesklinik- und Diagnostikbereiche. In den oberen Stockwerken gelangen sie dann auf die Stationen. Durch die besondere Bauweise kommt besonders viel Tageslicht in die Räume.
2.700Expertinnen und Experten
Das Klinikum Bremen-Mitte ist das größte Krankenhaus in Bremen. 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten hier. Und alle werden auch in den neuen Räumen für die Patientinnen und Patienten als Experten in Medizin, Pflege, Therapie – aber auch in Technik, Verwaltung, Reinigung und Verpflegung ihr Bestes geben.
22 OP-Säle
Der Zentral-OP mit 16 Operationssälen ist das Herzstück des neuen Klinikums. Hinzu kommen sechs weitere Säle, in denen im Klinikum Bremen-Mitte operiert werden kann.