Aortokoronare-Bypass Operation

Die Bypassoperation bei Verengung der Kranzgefäße ist nach wie vor die am häufigsten durchgeführte Herzoperation. In Bremen haben wir in 2012 gut 750 isolierte Bypassoperationen vorgenommen. Hinzu kommen 250 Kombinationseingriffe wobei z.B. die Aortenklappe zusätzlich zur Bypassoperation ersetzt werden muss.

Bypass bedeutet, dass eine Engstelle (Stenose) in einem Herzkranzgefäß (Koronararterie) durch einen neuen Blutleiter (Bypass) überbrückt wird. Die Einengung selbst bleibt hierbei, im Gegensatz zur Stentimplantation (Aufdehnung der Einengung) unangetastet. Als Bypassmaterial benutzt man ausschließlich körpereigene Blutleiter. Versuche mit Fremdmaterial, wie z.B. Kunststoff, mussten wegen frühzeitigem Bypassverschluss aufgegeben werden. Gebräuchliche körpereigene Blutleiter sind:

  • linke und rechte innere Brustarterie (Arteria mammaria interna links bzw. rechts, LIMA bzw. RIMA)
  • Beinvene (Vena saphena magna, verläuft an der Beininnenseite vom Innenknöchel bis in die Leiste)
  • Speichenarterie am Unterarm (Arteria radialis)

Durch große wissenschaftliche Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Brustarterien den Beinvenen und Unterarmarterien aufgrund besserer Haltbarkeit (Offenheitsrate) im Langzeitverlauf überlegen sind. Hingegen konnten Unterschiede zwischen der Offenheitsrate von Beinvenen und Unterarmarterien bisher noch nicht wissenschaftlich bewiesen werden. Heute ist es Standard die linke innere Brustarterie als Bypass (LIMA) für das große Kranzgefäß der Herzvorderwand (RIVA) zu benutzen und für die restlichen Bypassanschlüsse Beinvene zu verwenden. In Bremen bemühen wir uns, speziell auch bei jüngeren Patienten, beide Brustarterien zu nutzen (bei 85% der Operationen in 2012) und Venen als Bypassmaterial nur eingeschränkt einzusetzen (überwiegend arterielle Bypass-Operation). Werden alle Kranzgefäße mit arteriellen Blutleitern versorgt, spricht man von „total-arterieller Revaskularisation“. Hierzu wird nur die linke innere Brustarterie an ihrem Ursprung aus der Schlüsselbeinarterie belassen und für die Versorgung der Herzvorderwand genutzt. Die rechte Brustarterie wird mit der linksseitigen Arterie verbunden (LIMA-RIMA-T-Graft)  und kann dann für die Herzseiten- und teilweise auch für die Hinterwandgefäße benutzt werden. Es muss aber angemerkt werden, dass bei vergrößertem Herzen die Bypasslänge für die Hinterwandgefäße nicht ausreichen kann und der Wert der Technik noch nicht belegt ist. Eine sichere Alternative ist hier die Bypassversorgung der Herzhinterwand mit einem Venenstück bzw. falls nicht brauchbar oder gar entfernt (Krampfadern bzw. nach Krampfaderoperation) mit der Unterarmarterie. In diesem Fall spricht man von der „überwiegend arteriellen Revaskularisation“, die wir in Bremen bevorzugen.

Unser Operationsvideo zeigt die Gewinnung beider Brustarterien, danach wird der Herzbeutel eröffnet und der LIMA-RIMA-T-Graft (Bild 1) hergestellt. Es folgt der Anschluss an die Herz-Lungen-Maschine. Danach wird das Herz durch Infusion einer speziellen Schutzlösung stillgelegt. Es werden die Verbindungen zwischen den Bypass- und Kranzgefäßen hergestellt, anschließend wird das Herz wieder zum Schlagen gebracht und der Venenbypass zur rechten Kranzarterie mit den Hauptschlagader verbunden. Nach Kontrolle der Verbindungen auf Dichtigkeit wird die Herz-Lungen-Maschine abgeschaltet und die Brust verschlossen. Man spricht hier von einer konventionellen Bypassoperation, da die Herz-Lungen-Maschine zum Einsatz kommt und das Herz zum Annähen der Bypassgefäße an den Kranzgefäßen stillgelegt wird.

Abbildung 1: LIMA/RIMA-T-Graft


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