Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie haben sich entschieden, sich in unserer Klinik am Herzen operieren zu lassen. Sie befinden sich in einer besonderen Situation, in der wir Sie sowohl vor der Operation (OP) als auch danach unterstützen möchten. Am Tag Ihrer Aufnahme kommen Sie bitte in die 1. Ebene in Zimmer L0101 410/420 in unser Patientencenter zur Aufnahme.

Im Anschluss möchten wir Sie als Pflegekräfte auf der Station 81 begrüßen, Ihnen Fragen zu Ihrer Krankengeschichte stellen und in einem Gespräch Ihre noch offenen Fragen klären.

Danach zeigen wir Ihnen Ihr Zimmer. Im weiteren Verlauf wird Sie ein Arzt aus unserem Ärzteteam aufnehmen. Hierzu ist es ratsam, dass Sie vorhandene Arzt-/Entlassungsbriefe und eine Aufstellung über Ihre bisher eingenommenen Medikamente mitbringen. Nach Anamneseerhebung, körperlicher Untersuchung sowie Festlegung ihrer Medikamente, werden möglicherweise noch ausstehende Untersuchungen veranlasst. Abschließend werden Sie über Ihre anstehende Operation aufgeklärt. Hier ist es wichtig, dass Sie alle Fragen ansprechen, die sich daraus ergeben. Sofern Sie nicht Diabetiker sind, bekommen Sie nur noch ein eingeschränktes Mittag- und Abendessen. Eine Mitarbeiterin des Sozialdienstes wird Sie hinsichtlich Ihrer bevorstehenden Rehabilitation beraten und die Formalitäten für Sie in die Wege leiten. Ihre Taschen/Koffer werden am OP-Tag verschlossen und es wird Sie nur Ihre Kulturtasche auf die Intensivstation begleiten.

Gern sind wir jederzeit für Sie und Ihre Angehörigen ansprechbar!

Wir freuen uns, Sie nach der Operation bei uns wiederzusehen.

Das Pflegeteam der Station 82 lernen Sie nach Ihrer OP kennen.

Wir holen Sie nach Ihrer Operation zur weiteren Betreuung von der Intensivstation ab. Dies geschieht in der Regel am ersten Tag nach der Operation. Unsere Station bietet in speziell dafür vorgesehenen Zimmern die Möglichkeit einer weiteren Monitorüberwachung. Durch einen Sichtschutz getrennt, kann es hierbei zu einer gemischten Belegung kommen. Ist eine Überwachung nicht mehr erforderlich, werden Sie in ein normales Patientenzimmer unserer Station oder der Station 81 verlegt.

In den morgendlichen Visiten wird unser Ärzteteam anhand Ihres gesundheitlichen Verlaufs Medikamente anpassen und Zwischen- bzw. Abschlussuntersuchungen veranlassen. Nutzen Sie diese Visiten, um Ihre Fragen direkt mit dem behandelnden Arzt zu klären. Jetzt beginnt die Zeit Ihrer weiteren Mobilisation, Erholung und die Vorbereitung auf Ihre Rehabilitation.

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Während Ihres Aufenthaltes bei uns können wir eine Anschlussheilbehandlung (AHB) für Sie beantragen.

Diese soll die im Krankenhaus begonnene Therapie fortführen und somit den Behandlungserfolg sichern.

Eine AHB dauert ungefähr drei Wochen und kann ambulant oder stationär in einer speziellen kardiologischen Rehabilitationsklinik stattfinden. Angebotenwerden beispielsweise Bewegungstherapie, Ernährungsberatung, Entspannungsübungen und Raucherentwöhnungskurse. Für den Erfolg einer AHB ist es entscheidend, dass die Maßnahme zügig im Anschluss an Ihren Krankenhausaufenthalt erfolgt.

Bei einer stationären Weiterversorgung empfiehlt sich eine Direktverlegung.

Deshalb bitten wir Sie alle persönlichen Sachen (Checkliste) für eine AHB zu Hause vorzubereiten und von Angehörigen 1 - 2 Tage vor der Verlegung in die AHB Klinik, bringen zu lassen.

Sollte dies aus organisatorischen Gründen nichtmöglich sein, bringen Sie Ihre Koffer für die AHB bereits am Aufnahmetag mit in unsere Klinik.

Die Wahl der Klinik erfolgt überwiegend durch den Kostenträger der Maßnahme. Kostenträger für Rentner sind in der Regel die Krankenkassen, für Nichtrentner die Rentenversicherungen.

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Während des Krankenhausaufenthaltes ist es das Ziel der Therapie, Ihre schnellstmögliche und eigenständige Mobilität zu erreichen, sowie Ihre Lungenfunktion nach der OP zu optimieren.

Bereits vor der OP werden Sie von uns über spezielle Verhaltensmaßnahmen in Bezug auf Mobilität und Atemtherapie informiert, die nach dem Eingriff für Sie wichtig sind.

1. Tag nach der OP
Erste Mobilisation in den Stand mit Hilfe eines Therapeuten und einer Pflegekraft.

2. Tag nach der OP
Die Mobilisation wird auf das gesamte Zimmer ausgeweitet.

3. Tag nach der OP
Gangschule auf dem Stationsflur in Begleitung eines Therapeuten.

4. - 6. Tag nach der OP
Sie mobilisieren sich selbstständig auf Stationsebene. Bei Bedarf steht Ihnen gerne ein Therapeut für Hilfestellungen und Fragen zur Verfügung.

7. Tag nach der OP
Den Abschluss der gemeinsamen Therapie bildet das Treppensteigen.

Selbstverständlich wird bei uns jeder Patient ganz individuell behandelt, daher können sich Therapieschritte verschieben und werden jeden Tag an Ihren persönlichen Allgemeinzustand angepasst.

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