Musiktherapie als psychotherapeutisch orientierte Kreativtherapie kann Patientinnen und Patienten Zugang zu Emotionen und Verhaltensweisen verschaffen.
Das musikalische Können (zum Beispiel das Beherrschen eines Instrumentes, eine ausgebildete Gesangsstimme oder Rhythmusgefühl) spielt in der Musiktherapie eine untergeordnete Rolle. Musikalität ist also keine Voraussetzung, um von der Musiktherapie profitieren zu können. Sie kann indes auch dazu führen, dass eine Teilnahme kontraindiziert ist.
Im Rahmen von freien oder gelenkten Improvisationen erhalten Patientinnen und Patienten Möglichkeiten, sich selbst und andere wahrzunehmen, in Beziehung zueinander zu treten und sich abzugrenzen. So kann Musiktherapie dazu beitragen, Selbstwirksamkeit entstehen und bewusster werden zu lassen, infolge dessen auch das Selbstwertgefühl gesteigert werden kann.
Reflektierte Gespräche runden jede musiktherapeutische Intervention ab und werden auch im Rahmen musiktherapeutischer Singangebote genutzt. Insbesondere im Rahmen der Behandlung von Patientinnen und Patienten in der zweiten Lebenshälfte mit demenzieller Erkrankung bieten sich in Singgruppen häufig Gelegenheiten biografischer Gespräche.
Leitung Spezialtherapie
Dominik Fehsenfeld
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