Die Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Bremen-Mitte hat einen neuen Chefarzt. Prof. Dr. Marcus Reinges, der zuletzt stellvertretender Klinikdirektor, leitender Oberarzt und Leiter der Neurochirurgischen Intensivstation des Universitätsklinikums Gießen und Marburg am Standort Gießen war, übernimmt die Klinik von seinem Vorgänger PD Dr. Uwe Neubauer, der nach zwanzig Jahren als Chefarzt der Neurochirurgie in den Ruhestand geht.
Uwe Neubauer hat die Klinik für Neurochirurgie 1997 übernommen und zu einer anerkannten Adresse im gesamten norddeutschen Raum gemacht. Sein Schwerpunkt war vor allem die Tumor- und Wirbelsäulenchirurgie sowie die Behandlung von Hirnarterienaneurysmen. Darüber hinaus bietet die Klinik, die etwa 2000 Patienten im Jahr stationär versorgt, das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie an. Dazu gehört die Behandlung der Erkrankungen des Zentralnervensystems, die Operationen an Gehirn, Rückenmark und peripheren Nerven sowie an Schädel und Wirbelsäule nötig machen können. Diese Erkrankungen können durch gut- und bösartige Tumoren, nach Unfällen oder bei angeborenen Fehlbildungen entstehen.
Reinges, der ursprünglich aus Bergisch Gladbach stammt und in Bonn aufgewachsen ist, hat in Bonn und Monza/Italien studiert und war vor seinem Wechsel nach Bremen in Aachen und Gießen ärztlich tätig. „Ich habe mich bewusst für Bremen entschieden und freue mich auf die neue Herausforderung“, sagt Reinges. Neben der Tumorchirurgie und Neuroonkologie, der Behandlung neurovaskulärer Erkrankungen (Erkrankungen der Gefäße des Gehirns oder Rückenmarks) und degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen liegt ihm besonders die Kinderneurochirurgie am Herzen, die er in enger Kooperation mit der Kinderchirurgie weiter ausbauen will.